2014 – Camino Primitivo / Covadonga – Oviedo bis Santiago de Compostela

Der Camino Primitivo ist einer der ersten Jakobswege überhaupt. Er ist ganz sicher die körperliche Herausforderung unter allen Jakobswegen. Dieser Jakobsweg startet in der asturischen Hauptstadt Oviedo und schlängelt sich durch das kantabrische Küstengebirge und die grünen Hügel Galiciens nach Santiago. Urige Landschaften mit atemberaubenden Bergpanoramen, plätschernde Gebirgsbäche, grüne Wiesen und schattige Wäldern wechseln sich ab mit verträumten Dörfern, sakralen Bauten und alten Brücken und Mauern aus der Zeit der Römer. Es lohnt sich aber diese Mühen des wohl härtesten Jakobsweges auf sich zunehmen. Mit meinem Pilgerfreund Hermann aus Südtirol bin ich 2014, mit einem kleinen Abstecher über den Wallfahrtsort Covadonga, von Oviedo in Asturien (322 km bis Santiago de Compostela) nach Santiago gepilgert.

Covadonga
Der Ort Covadonga liegt im Gebirge Picos de Europa. Covadonga liegt c.a. 11 km entfernt vom Zentrum der Gemeinde Cangas de Onís, die zur Comarca Oriente gehört.
Der Name ist zusammengesetzt aus cova (vulgärlateinisch für „Höhle“) und donga (aus lateinisch domnica, dominica = „des Herrn“ oder „der Herrin“). In der Felsenhöhle von Covadonga befand sich schon zur Zeit des Westgotenreichs ein Marienheiligtum. 722 fand dort die Schlacht von Covadonga statt, in welcher Pelayo, der Anführer einer christlichen Streitmacht, einen Sieg über muslimische Truppen errang. Dieser Erfolg gilt als Beginn der Reconquista. Die asturische Chronik des Königs Alfons III. enthält einen Bericht, wonach in dieser Schlacht himmlisches Eingreifen das Marienheiligtum schützte und den Sieg herbeiführte. Daher wurde Covadonga ein Marien-Wallfahrtsort. Der „Jungfrau von Covadonga“ wurde eine Basilika errichtet.

Etappe 1: Oviedo – San Juan de Villapañada 28,8 km / 28.04.2014

Etappe 2: San Juan de Villapañada – Bodenaya 26,6 km / 29.04.2014

Etappe 3: Bodenaya – Borres 29,1 km / 30.04.2014

Etappe 4: Borres – Berducedo 24,7 km / 01.05.2014

Etappe 5: Berducedo – Castro 24,6 km / 02.05.2014

Etappe 6: Castro – A Fonsagrada/Padrón 21,2 km / 03.05.2014

Etappe 7: A Fonsagrada/Padrón – O Cádavo/Baleira 21,2 km / 04.05.2014

Etappe 8: O Cádavo/Baleira – Lugo 31,7 km / 05.05.2014

Etappe 9: Lugo – Ponte Ferreira 28,2 km / 06.05.2014

Etappe 10: Lugo – Melide 26,2 km / 07.05.2014

Etappe 11: Melide – Arca do Pino 33,4 km / 08.05.2014

Etappe 12: Arca do Pino – Santiago de Compostela 19,8 km / 09.05.2014

Pünktlich um 12°° Uhr am 09.05.2014 sind wir in der Kathedrale zur Pilgermesse.

Nach der Pilgermesse gehen wir ins Pilgerbüro, dort erhalten wir die Compostela.

Pilgerweg von Fisterra – Muxia 10.05.2014

Fisterra – Lires 13,8 km / 10.05.2014

Lires – Muxia 13,9 km / 11.05.2014

Ausflug mit dem Bus nach Padrón 12.05.2014

13.05.2014

Fazit für den Camino Primitivo:

Insgesamt ist der Camino Primitivo durch seine urtümliche Natur ein echter Geheimtipp unter den Caminos, und das Pilgern auf dem Jakobsweg ist hier besonders lohnenswert. Auf unserer Pilgerreise auf dem Camino Primitivo durch Asturien und Galicien haben wir viele gute Eindrücke gewinnen können. Darunter natürlich die unvergessene Landschaft und Natur Asturien, sicherlich eine der schönsten Regionen in Nordspanien, die wirklich keine Wünsche offen läßt. Der Wallfahrtsort Covadonga in den Picos de Europa war für mich der größte Highlights-Punkt dieser Reise. Auf dem Camino Primitivo dem ersten ursprünglichen Pilgerweg zu pilgern, mit all seinen Herausforderungen und Facetten war für mich eine schöne und kostbare Zeit.

Buen Camino!